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Hessischer Schachverband e.V.Wer ist Albert Bockius? |
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Albert Johannes Bockius(geb. 29. April 1933 in Mainz,gest. 11. September 2007 in Mainz) |
Albert Bockius, einer der erfolgreichsten Schachspieler des Mainzer Schachvereins in den 60er bis frühen 80er Jahren und viermaliger Gewinner des "Goldenen Springer" ist am 11.09.2007 im Alter von 74 Jahren völlig überraschend gestorben. Albert Johannes Bockius lernte von seinem Vater Dr. Fritz Bockius (1882 - 1945), der ein guter Amateurspieler des Mainzer Schachvereins in den 30 Jahren des 20. Jahrhunderts war, das Schachspiel. Das elterliche Haus wurde 1942 bei einem Bombenangriff auf Mainz schwer beschädigt, so dass die Familie zu Verwandten nach Bensheim an der Weinstraße umzog. Bockius wurde 1950 Hessischer Jugendmeister (für Bensheim). Bei der Deutschen Jugendmeisterschaft in der Burg Blankenstein an der Ruhr belegte Bockius (Bensheim) mit 4,5 Punkten den elften Platz bei 14 Teilnehmern. Ende 1950 spielte Bockius am 1. Brett von Bensheim gegen die Frankfurter Schachfreunde 1921. 1951 nahm Bockius an der 2. Deutschen Jugend-Fernschachmeisterschaft 1951/53 teil. Gruppe 7, er scheidet jedoch nach kurzer Zeit aus (siehe Caissa 1951). Am 11.04.1952 gewinnt er das Hess. Pokalturnier "Goldener Springer". Im April 1954 belegte er bei der Hessenmeisterschaft den 9. Platz mit 7,5 Punkten aus 16 Runden. Im Sommer 1956 wechselt Bockius zum SK Gießen, dem er etwa zwei Jahre treu bleibt. Danach folgte sein Wechsel zum Mainzer Schachverein. Ab der Saison 1958/59 spielte Bockius in der 1. Mannschaft für den Mainzer Schachverein 09 e.V. Beim Hess. Schachkongreß im März 1959, der ursprünglich in Mainz stattfinden sollte, belegte Bockius den 1. Platz im Hauptturnier, Gruppe B mit 4,5 Punkten aus 5. Im Mitternachtsblitzturnier wurde er mit vier Punkten in der Endrunde 9. Bockius gewinnt 1962 erneut das Hess. Pokalturnier "Goldener Springer" Zusammen mit der Mannschaft des Mainzer Schachvereins 09 wurde Bockius 1965, 1967 und 1968 "Hessenmeister". Dem Team des Hessenmeisters gehörten 1965 an: Horst Schmitzer, Willi Schifferdecker, Albert Bockius, Schade, Graf von Wedel, Horst Reubold, Ulrich Dempwolff, Horst Kumpe und Diethelm Walther. In der jeweils folgenden Vorrunde zur Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 1965 in Hannover, 1967 in Mainz (Hotel Favorite) und 1968 in Solingen konnte man die Qualifikation leider nicht schaffen. Den größten Erfolg erzielte man 1965 vom 12. bis 14.11.1965 in Hannover. Der Mainzer Schachverein 09 belegte in der Gruppe Nordwest hinter der SG Porz einen niemals für möglich gehaltenen 2. Platz. Im Frühjahr 1965 konnte Bockius in Wiesbaden in einer wunderschönen Simultanpartie den damaligen Weltmeister Tigran Petrosjan nach 33 Zügen besiegen. (Partie liegt vor!!) 1971 gewinnt Albert Bockius zum dritten Mal das Hess. Pokalturnier "Goldener Springer" und 1975 sogar zum vierten Mal. Abbildung: Albert Bockius Mitte der 70er Jahre Bockius nahm von 1981 bis 2001 insgesamt 17 mal am Schlosspark Open in Wiesbaden teil. Beste Platzierungen waren der 4. Platz 1985 sowie jeweils der 6. Platz 1981 und 1982. 1986 zog sich Bockius vom Mannschaftsspiel zurück und schied aus der Schachabteilung 09 des TSV Schott aus. Danach spielte er als vereinsloser bei versch. Open-Turnieren mit. Für seinen Austritt aus dem Schachverein nannte Bockius in einem Telefongespräch im August 2007 folgende Gründe: Er wollte zum einen nicht mehr abends Schach spielen, zum anderen waren ihm die Anfahrten zu den Auswärtsspielen der Mannschaft zu aufwändig. Im Mai 1998 konnte Bockius bei einem Turnier anlässlich des 50jährigen Bestehens des Mombacher Schachvereins den Titel eines des Mainzer Stadtmeisters. Auch bei den ChessClassic war Bockius regelmäßiger Gast. Sein letztes Turnier spielte Bockius im August 2007 im Rahmen des 1. Wiesbadener Sommerturniers im Achat Hotel in Wiesbaden, wo er bester Senior wurde. Quelle: Dr.Manfred Efinger, Mainz |
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