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13.Internationale Hessische Schnellschachmeisterschaft

Werner-Adolar-Falck-Gedenkturnier 2001

Ausschreibung | Kurzbericht | Fortschrittstabelle | Fotos | Historie |
Ratingklassen 1-1700 | 1701-1850 | 1851-2100 | 2101-2200 |
Sonderpreise Jugend | Damen | Senioren | Ehrenpreis | Teilnehmer |
Ergebnisse aus Runde 01 | 02 | 03 | 04 | 05 | 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | 12 | 13 | 14 | 15 |

Kurzbericht

Die dreizehnte Hessische Schnellschachmeisterschaft, die wie alle zuvor auch an einem Freitag begann, hätte beinahe mit ein bißchen weniger Glück schon am Samstag Mittag vor Wiederaufnahme beendet sein können: Radio FFH meldete wegen einer möglichen Gasexplosion eine weiträumige Absperrung rund um das in unmittelbarer Nähe gelegene Kleingärtnergelände.
Gott sei Dank (wem sonst!) wurde dank der schnellen und umsichtigen Arbeit der hiesigen Feuerwehr, die so Ihre Erfahrungen mit Unglücken dieser Art hatte, bereits eine Stunde vor Rundenbeginn die Autobahn wieder freigegeben.
Doch zum sportlichen Teil: Zum ersten Male nach fünf erfolglosen Anläufen konnte sich der für die SSG Zeitnot Hungen/Lich spielende FIDE Meister Gerd Euler den Titel des hessischen Schnellschmeisters sichern, und zwar noch vor einer IM Quadriga bestehend aus Margoline, Reschke, Blechzin und Grabarczyk, die allesamt auf die Plätze verwiesen wurden. 10 Siege und 4 Unentschieden erbrachten 12 Punkte, die keiner sonst in diesem Turnier erreichte. Herzlichen Glückwunsch und alles Gute für die Deutsche Meisterschaft!
Seine einzige Niederlage bezog der neue Meister gegen seinen Angstgegner und die Nummer 1 des gastgebenden SV Oberursel IM Boris Margoline, der ihn in einer sehenswerten und spannenden Partie in die Knie zwang und sich mit dem Vizemeister- Titel auch gleich die zweite noch offene Fahrkarte zur Deutschen Meisterschaft löste. Auch ihn begleiten unsere besten Wünsche zu recht viel Erfolg bei dieser nächsthöheren Aufgabe!
Nur Dritter wurde ein weiterer Spitzenspieler des SV Oberursel, IM Stefan Reschke, der, zur Vorschlußrunde aufgrund besserer Wertung noch an zweiter Stelle liegend, von seinen Gegnern, als es an die Berechnung der Buchholz- Summe ging, im Stich gelassen wurde. Obwohl er am ersten und letzten Tage alle Partien gewinnen konnte (u.a. gegen Dr.Wolter, Margoline, Engel), reichte es aufgrund seiner Schwächeperiode am zweiten Spieltag (nur 2,5 aus 6 mit Niederlagen gegen Grabarczyk und Euler) nicht zu mehr als Platz drei in der Endabrechnung.
Vierter im Classement und erster der Seniorenwertung wurde das neue Spitzenbrett des SK Bad Homburg, IM Igor Blechzin. Nur gegen den Fünften, IM Bogdan Grabarczyk vom SV Griesheim bei Darmstadt, in der Partie unterlegen, dafür aber nach Wertung in der Tabelle vor ihm, zeugen von der beeindruckenden Spielstärke des Sechzigjährigen aus St.Petersburg.
Bester Jugendlicher im Feld wurde auf Platz 36 der siebzehnjährige Määnzer Christian Lantzsch von den Sfr.Heidesheim in Rheinland-Pfalz. Mit 8,5 Punkten und besserer Wertung setzte er sich schließlich an die Spitze dieser Sonderwertung.
Die Meisterschaft und Sonderwertung der Damen ging schließlich an Julia Schlein vom SV Lahn Limburg. Sie erreichte beachtliche 7,5 Punkte und mußte sich während des ganzen Turnieres der hartnäckigen Verfolgung durch Helena Fischer von der SG Nordwest Frankfurt erwehren, die dann aber schließlich doch einen ganzen Punkt hinter ihr landete. Auch Julia Schlein begleiten die allerbesten Wünsche für die Teilnahme an der deutschen Meisterschaft der Damen.
Den Werner- Adolar- Falck- Ehrenpreis des remisfreudigsten und erfolgreichsten Spielers des Turniers errang Winfried Dormann vom SC Brett vorm Kopp Duisburg, der eindeutig mit 7 unentschiedenen Partien vor den Internationalen Meistern Blechzin und Solonar landete. Herzlichen Glückwunsch!
Die Sieger der Ratingklassen wurden Peter Becker von den Sfr.Schöneck (bis 1700), Wladimir Rapoport vom SC Matt im Park Ffm (bis 1850), Björn Baulig vom SV Lahn Limburg (bis 2100) und Ahmad Siar Wahedi vom SC Steinbach (bis 2200).
Wie schon bei den Chess Classics in Mainz stellte der SV Oberursel mit 11 Spielern den Teilnehmerstamm der diesjährigen Meisterschaft. Erfreulich für Verein und Teamchef, das fast die komplette erste Mannschaft seines Klubs dabei war und sich komplett unter die TOP 20 platzieren konnte. Selbst der Non- Playing- Captain Thomas Falk konnte mit Platz 31 und u.a. einem Sieg über FIDE- und Hessenmeister Uwe Kersten recht zufrieden sein.
Allen Teilnehmern sei an dieser Stelle nochmals recht herzlich gedankt, das weder die Schachtage in Dortmund, noch die Seniorenmeisterschaft in Dresden es schafften, sie davon abzubringen, auch dieses Jahr wieder oder auch zum ersten Male in Oberursel dabei zu sein.
Vielen Dank und bis zum nächsten Jahr!

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