hosted by www.schach-chroniken.net

Hessisches Pokalturnier
Goldener Springer 2002/03

Qualifikation zum Hessischen Meisterturnier
und zur Deutschen Pokal- Einzelmeisterschaft
Übersicht | Info | Rundenplan | Spielorte | Teilnehmer | DWZ | Historie
1.Runde | 2.Runde | 3.Runde | 4.Runde | Viertelfinale | Halbfinale | Finale

Ergebnisse 2. Runde

Sehr zufrieden kann im Gegensatz zu den Vorjahren der Veranstalter mit dem Verlauf der 2.Runde sein: eine einzige Partie endete kampflos, wobei aber in der Tat kurzfristige berufliche Termine das Antreten verhinderten. Das unsportiche Nicht- Antreten ohne Entschuldigung oder gar Absage war nicht dabei.
Eine Begegnung wird erst am 19.Oktober entschieden, der Rest wurde ohne Verlängerung in der Normalpartie entschieden!
Überraschungssieger der 2.Runde ist sicherlich H.P.Ewin, der Oberliga- Spieler Lambert Danner von den Sfr.Wetzlar einmal mehr in die dem Pokalwettbewerb eigenen Gesetze einweihte.
Ebenfalls siegreich im zweiten Umlauf: A.Feicht (ZN Hungen/Lich), T.Rondio (SC Bad Orb), J.Blumenstein (SC Eschborn), M.Höhn (VSG Offenbach), FM K.Wornath (Springer Bad König), FM R.Schlamp, T.Asmalsky (beide SV Oberursel), Dr.H.Biller (Sfr.Frankfurt), M.Ramlow (Sfr.Friedberg), D.Bender (Turm Idstein).
Die Paarungen zur 3.Runde wurden noch am späten Nachmittag ausgelost.

Ausblick 2. und 3. Runde

Die Spieler aus den Standorten Baunatal, Alsfeld und Braunfels werden an den gemeinsamen Spielort Braunfels zusammengezogen und ermitteln in 4 Partien 4 Qualifikanten für die 3.Runde.
Die 8 Paarungen der 2.Runde aus dem zentralen Standort im Rhein-Main-Gebiet werden in der Oberurseler Stadthalle ausgetragen werden, da die Räume des Blindenschachklubs im Oktober leider doch nicht zur Verfügung stehen.
Die 8 Qualifikanten aus Oberursel und 4 aus Braunfels werden dann die 3.Runde in Oberursel bestreiten, wobei 4 Freilose vergeben werden. Die nunmehr 8 restlichen Spieler stehen somit im Viertelfinale!

Ergebnisse der 1. Runde

"Wir nehmen den Pokalwettbewerb sehr Ernst, schließlich kann man sich im Vergleich zur Liga mit wenigen Spielen für ein Klasse- Endspiel qualifizieren!" Oliver Kahn
Tja, Olli: Teilnahme im Hessischen Meisterturnier, Ehrennadel sowie Urkunde für den Sieger, Teilnahme am Deutschland- Pokal für die Finalisten, Preisgelder ab 50 Euro aufwärts für die letzten Acht.....
...all das reicht nicht, um mehr als 46 Schachspieler in Hessen aufzutreiben um zum 54. Male den Sieger im Hessischen Pokalturnier zu ermitteln.
Dabei lesen sich die 31 Teilnehmer (alleine 16 aus dem Bezirk Frankfurt) am zentralen Standort im Rhein-Main-Gebiet nicht schlecht, und auch die Qualität der Teilnehmer ist durchaus beachtlich. Doch wo waren Eschbacher, Bad Homburger, Schönecker, Dietzenbacher, Wiesbadener, Hofheimer, Bad Sodener....
10 Teilnehmer in Braunfels, 4 Teilnehmer in Alsfeld und eigentlich keiner(!) in Baunatal sind ernüchternd, im südlichen Hessen konnte im Vorfeld nicht einmal ein Verein weichgeklopft werden, um einen Standort zu stellen; etwa zu Recht (siehe Baunatal)?
OK, im Braunfelser Raum begannen für einen Bezirk in einer Spielklasse die Mannschaftskämpfe, aber wo war der Rest (Marburg, Herborn, Limburg, Niederbrechen, Villmar usw)?
War für Fuldaer, Bad Hersfelder, Stadtallendorfer und Kirchhainer der Weg nach Alsfeld wirklich so weit?
Baunatal, Caissa Kassel, Kasseler SK, Hermannia Kassel, Fuldatal usw: OK, ein Traditions- Blitzturnier irgendwo in Nirgendwo, aber nicht alle blitzten dort auf einmal, oder?!

Es gab keine negative Kritik an der Änderung der Austragungsbedingungen, jedenfalls wurde keine geäußert. Im Gegenteil, der Wegfall der Doppelrunden (positiv für Fahrgemeinschaften!), ein durchaus stattlicher Preisfond, klar strukturierte Ausschreibung: so ziemlich alles wurde lobend hevorgehoben.
"Ich gebe es nochmal morgen am Vereinsabend bekannt, aber man kann schließlich keinen ans Brett prügeln", so ein reger Vereinsvertreter aus der Kasseler Region einen Tag vor Beginn der Veranstaltung.
Ausschreibung in der Rochade, mehrfache Nennung im Internet Newsletter, Turnierinfo auf so ziemlich allen relevanten Seiten des Verbandes im Internet: es kann nicht übersehen worden sein....

Nun gut, die Karawane zieht vorerst mal weiter. Immerhin werden diejenigen belohnt, die trotzdem kamen:
Man ist früher an den Fleischtöpfen, und es gab trotzdem Überraschungssiege, und Knallerpaarungen schon zu Beginn. Pokal eben!
Und so ziemlich zum ersten Mal kann schon heute, nur einen Tag später die komplette Ergebnisübersicht gegeben werden, oben im Menü kann geblättert werden.
Für die zweite Runde und die Qualifizierten aus Runde 1 bedeutet es, das die Zusammenlegung an zentralere Standort nun früher kommt.
Die Vorabauslosung am Standort in Braunfels ist insofern aufgehoben, als auch keine Farbverteilung berücksichtigt wurde. Nun kommen noch die beiden Teilnehmer aus Alsfeld, und der Späteinsteiger zu Runde 2 aus Baunatal hinzu.
Die Auslosung wird in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.

Ausschreibung

Der Hessische Schachverband ermittelt in seinem traditionellen Pokalturnier "Goldener Springer" die beiden Qualifikanten für die Teilnahme an der Deutschen Pokal- Einzelmeisterschaft. Der Pokalsieger ist außerdem startberechtigt im kommenden Hessischen Meisterturnier, der Unterlegene im Meistervorturnier.
An den 7 Runden dieses KO- Wettbewerbes können Spieler mit aktiver Spielberechtigung bei einem Verein des Hessischen Schachverbandes teilnehmen.
Alle Spieler müssen vor Beginn der 1.Runde ihre Teilnahme angemeldet haben, das Startgeld in Höhe von 5 Euro wird vor Ort kassiert. Der Titelverteidiger und Titelträger sind grundsätzlich startgeldfrei.
Am jeweils ersten Samstag in den Monaten September, Oktober, November und Dezember werden beginnend um 10 Uhr die ersten 4 Runden an dezentralen Veranstaltungsorten ausgetragen. Zu den drei Finalrunden, Viertelfinale, Halbfinale und Finale werden die verbliebenen acht Spieler für den 1. und 2.März 2003 zu einem gemeinsamen Wochenende an einen zentralen Spielort eingeladen.
Die Bedenkzeit beträgt 2 Stunden für 40 Züge, danach zusätzlich 15 min. für den Rest der Partie. Bei Remis entscheidet eine Schnellpartie, danach eventuell das Los über das Weiterkommen.
Der Pokalsieger gewinnt 200 Euro, erhält sein Startgeld erstattet, und neben den bereits erwähnten Qualifikationen auch eine Urkunde und eine Nadel. Alle Viertelfinalisten haben ein Preisgeld von 50 Euro sicher, wer das Halbfinale erreicht, hat 100, die beiden Endspielgegner haben jeweils 150 Euro sicher.

Anmeldungen

Meldeschluß für dieses Turnier ist unmittelbar vor Beginn der Auslosung, die wiederum unmittelbar vor der ersten Runde vorgenommen wird.
Jeder Spieler kann frei entscheiden, an welchem Veranstaltungsort er in das Spielgeschehen eingreift, jedoch muß diese Entscheidung von allen vor Beginn der ersten Runde getroffen sein.

Spielorte

Die ersten beiden Runden werden jeweils an den 4 Veranstaltungsorten ausgetragen, für die dritte und vierte Runde werden die verbliebenen Teilnehmer aus Kassel, Alsfeld und Braunfels an einen Standort zusammengezogen.
Die letzten 3 Runden werden an einem für die verbliebenen Teilnehmer zentralen Austragungsort ausgespielt.
Die Sieger des Viertelfinales sind eingeladen am Austragungsort zu übernachten und beginnen am darauf folgenden Morgen mit dem Halbfinale. Stehen die Finalgegner fest, kann die letzte Partie auf Wunsch beider Teilnehmer sofort beginnen, spätestens um 14.30 Uhr.

Rundenplan, Termine

Die ersten 4 Runden werden jeweils an den ersten 4 Samstagen in den Monaten September, Oktober, November und Dezember ausgetragen. Die Finalrunden Ende Februar/Anfang März.

Reduzierungsrunde

Bei sehr großer Beteiligung, ab 128 Teilnehmern, wird im Januar 2003 eine Einzelrunde an einem Samstag dazwischengeschoben, um die erforderliche Teilnehmerzahl für das Viertelfinale zu erhalten.

Besondere Konditionen für Titelträger

Der Titelverteidiger und Titelträger der FIDE sind grundsätzlich startgeldfrei. FIDE- Meister können, wenn sie wollen, erst zur 2.Runde in das Turniergeschehen eingreifen, müssen dann aber das doppelte Startgeld (10 Euro) bezahlen. Internationale Meister können zur 2.Runde, aber spätestens zur 3.Runde den Kampf um den Titel aufnehmen, und zahlen ein erhöhtes Startgeld von 10 bzw 20 Euro! Für Internationale Großmeister gilt die analoge Regelung, diese brauchten aber erst zur 4.Runde am Turnierbetrieb teilnehmen und zahlen dafür ein Startgeld von 40 Euro.

Preisfonds

Wer das Viertelfinale erreicht, hat bereits ein Preisgeld von 50 Euro sicher, wer das Halbfinale erreicht, hat 100 Euro sicher, wer das Finale erreicht, hat 150 Euro sicher. Das Preisgeld verfällt, wenn das Turnier vom betreffenden Teilnehmer nicht ordnungsgemäß beendet wird (z.B. Nicht antreten)

Veröffentlichung

Alle Ergebnisse, Adressen der Standorte, Verantwortliche an den Austragungsorten, neue Paarungen usw werden in der Rochade veröffentlicht, sowie auf diesen Internetseiten. Es werden keine zusätzlichen Einladungen zu den einzelnen Runden verschickt!

Spielregeln

Die Bedenkzeit beträgt 2 Stunden für 40 Züge, danach zusätzlich 15 min. für den Rest der Partie. Sollte die Partie Remis enden, so wird eine Schnellpartie (15 Minuten) mit vertauschten Farben gespielt. Geht auch diese Remis aus, so entscheidet das Los, wobei sich beide Spieler auch darauf einigen können, vorher noch bis zu 2 Blitzpartien zu spielen (1. Sieg entscheidet !).
Bei der Auslosung der Runden wird darauf geachtet, daß die Farbverteilung in den einzelnen Runden nach Möglichkeit wechseln soll (das wird natürlich nicht immer möglich sein). Weiterhin sollten in den ersten Runden nach Möglichkeit keine Spieler aus demselben Verein gegeneinander spielen müssen.
Neben den Spielregeln der FIDE gilt natürlich die Turnierordnung des Hessischen Schachverbandes.

Organisation

Für organisatorische Fragen vor Ort stehen prinzipiell die Verantwortlichen der einzelnen Veranstaltungsorte zur Verfügung.
Generell alle Fragen im Zusammenhang mit dem Turnier nimmt Hans D. Post, Postfach 1412, 61404 Oberursel, Tel. 06171/59611, hansdpost@gmx.net entgegen.

Abschlussbemerkungen

Der Hessische Schachverband hat mit der durchaus als radikal anzusehenden Abänderung der Austragungsbedingungen einen Schritt unternommen, diesem Turnier neues Leben einzuhauchen.
Es liegt jetzt an den Spielern, diesen Willen zur Veränderung zu belohnen und mit einer Teilnahme ein Zeichen zu setzen.
Der Turnierorganisation sind jede Kommentare zu diesen getroffenen Veränderungen willkommen! Hans D. Post

Anregungen und Fragen zu dieser Veröffentlichung
http://schach-chroniken.netImpressum und Hinweise zum Datenschutz