Was bedeutet der Wert in Spalte DC bei Rating und Alphaliste? |
| Das ist die Zuordnung zu den 15 Klassen im Deutschland Cup 2008 zur Schacholympiade. |
Warum gibt es keine Haupt- und Meistervorturniere mehr? |
| Traditionalisten beschweren sich hier natürlich zurecht, wobei die klassische Form der Meistervorturniere (vier vollrundige Turniere) schon lange durch ein Open ersetzt wurde, das wiederum eine ELO zur Teilnahme voraussetzte (also eine durch Spielstärke begrenzte Klasse) Die Hauptturniere waren ebenfalls kleine Open, die 7-rundig ausgetragen wurden. Im Prinzip ist alles gleich geblieben, nur werden die Spieler jetzt nicht mehr parallel nach Spielstärke in die Hauptturniere verteilt, sondern Spieler gleicher Stärke in einem gemeinsamen Turnier gesammelt. Vorbild für diese notwendige Reform, immer weniger wollten die kleinen Open noch mitspielen, war die seit Jahren erfolgreich durchgeführte Deutsche Amateurmeisterschaft. |
Warum kam die Ausschreibung wieder so spät? |
| Spät stimmt diesmal nicht ganz! Diesmal waren wir schon im Dezember Online, in der Rochade erscheint alles erst im Februar. Die Termine stehen wie seit gut 60 Jahren aber fest, es ist stets um Ostern gespielt worden. Für 2009 und 2010 steht neben dem Zeitraum auch schon der Ausrichter fest! |
Warum Meister und A - F Turniere? |
| Seit Offenbach 2005 wird der Hessische Meister in einem offenen Turnier ermittelt, und diese Idee kam bei den Spitzenspielern gut an, weil diese Meisterklasse eine Begrenzung nach unten hatte. Zuvor litt das Turnier darunter, das die teilnehmende Spielstärke immer weiter abnahm, weil immer schwächere Spieler aus immer schwächer besetzten Meistervorturnieren das Entree in dieses Turnier schafften. Umgekehrt mussten Titelträger Meistervorturniere spielen, um einen Platz im Meisterturnier sicher zu haben. In der Klasse darunter (dem Meistervortrnier) war ein ähnlicher Effekt erkennbar, es macht aber keinen Sinn, nur eine weitere Spielstärkeklasse einzuführen. Im Gegenteil, da die eigene Spielstärke nun für die Einordnung in die Gruppen zu Buche schlägt, könnte es ein Spieler ohne lange Qualifikation bis ins Meisterturnier schaffen. |
Nicht-Hessen können nun teilnehmen. Gibt es keinen Hessenmeister mehr? |
| Der Hessenmeister wird immer ein Spieler aus dem Bereich des hessischen Schachverbandes sein, und auch die Qualifikationen werden nur an hessische Spieler vergeben. Der Sieger des Turnieres könnte aber aus einem anderen Landesverband kommen. Analog gilt das auch für alle anderen Klassen der HEM. |
Habe ich eine Wahlmöglichkeit, in welcher Klasse ich starten kann? |
| Nein! Die Einordnung in die Spielklasse richtet sich nach der aktuellen DWZ bzw der DWZ, die für alle als verbindlich angesehen wird. Das ist die, die zum 1.1.2008 bereits vorhanden ist. |
Was ist denn der Deutschland Cup? |
| Der Deutschland Cup ist eine Amateur- Schachveranstaltung, die parallel zur Schacholympiade in Dresden veranstaltet wird. Statt Parallel könnte man auch schon gut Kongruent verwenden, denn die Teilnehmer am Deutschland Cup heizen quasi die Sitze der Olympioniken für den Nachmittag auf, da an exakt gleicher Stelle gespielt wird. Da der Zutritt zum Turniersaal ansonsten teuer und reglementiert ist, ist das Mitspielen eine sehr gute Methode, hautnah dabei zu sein. Und es bietet Gesprächsstoff für die Enkel, oder am Arbeitsplatz! |
Ich will auch dabei sein beim Deutschland Cup, was muss ich tun? |
| Man muss sich qualifizieren, das geht für Spieler mit Aktivspielberechtigung beim Hessischen Schachverband nur(!) bei der Hessischen Einzelmeisterschaft in Großauheim. Und man muss dort natürlich gut spielen. Nur für absolute Härtefälle sind extrem wenige Freiplätze vorbehalten, auf die man besser nicht zählen sollte. Der sicherste Anfang auf dem Weg um bei diesem absoluten Top- Ereignis dabei zu sein ist die Teilnahme an der HEM! |
Ich habe seit meinem Vereinswechsel keine DWZ mehr, darf ich trotzdem mitspielen? |
| Jeder kann und soll mitspielen, auch wenn er keine DWZ (mehr) hat. Der Referent für Wertungen verfügt über alle Zahlen von Spielern, auch die, die aktuell nicht mehr im Internet geführt werden. Wer tatsächlich keine DWZ hat, aber zum Beispiel eine Wertungszahl aus anderen nationalen Verbänden vorweisen kann, wird hilfweise mit dieser Zahl eingestuft. |
Kann man sich ins F-Turnier ohne Zahl "einschleichen", groß aufspielen und den Preis absahnen? |
| Theoretisch ja, praktisch nein! Wer sich unter falschem Namen anmeldet, wird vom Turnier ausgeschlossen und verliert den Anspruch auf ein mögliches Preisgeld. Die Schiedsrichter und die Kollegen in der Organisation sind erfahren genung zu erkennen, ob sich ein Spieler einschleicht. Außerdem werden die Partien ausgewertet, d.h. für eine Publikation vorbereitet. Da lassen sich schnell Indizien finden. |
Wie finde ich meine richtige DWZ selbst? |
| Beim Deutschen Schachbund werden regelmäßig aktuelle Zahlen veröffentlicht, und lange zurückliegende Turniere dürfen nicht mehr eingereicht werden. Man ermittelt seine Zahl am besten so, das man den letzten Eintrag aus dem Jahr 2006 sucht. Das wäre die Einstiegszahl für das Turnier. Gerechnet wird am Ende natürlich mit der Wertungszahl, die per 8.4.2007, dem Ende aller Turnier vorliegt! |
Warum gelten nur im Meisterturnier DWZ und ELO, in allen anderen Klassen dagegen nicht? |
| Das Meisterturnier grenzt sich nicht nur durch seinen Namen von allen anderen Turnieren ab, es ist auch ein Aushängeschild für die gesamte Veranstaltung! Es hat, oder wird in Zukunft einen internationalen Charakter annehmen (können), wie zum Beispiel die Hamburger Meisterschaften! Außerdem hat fast jeder im Meisterturnier eine ELO, es ist nur schwer vorstellbar, das das nicht so wäre. In allen Turnieren darunter gilt eigentlich: fast alle haben eine DWZ. Wer keine hat, hat eigentlich auch keine ELO. |
Was ist mit der Handy- Regelung zur Hessenmeisterschaft! |
| So wie es in den FIDE Regeln vorgesehen ist. Kein wenn, kein aber! |
Was passiert, wenn jemand trotzdem ein Handy oder ähnliche Hilfsmittel nutzt, um seine Partie zu analysieren? |
| Während der Partie? Es droht der Ausschluß vom Turnier! |
Was heißt eigentlich Preisteilung nach Hort- System? |
| Diese für alle Turniere bei der HEM (außer Blitzen) vorgesehne Preisteilungsmethode wurde nach seinem Erfinder GM Vlastimli Hort benannt. Spieler können, wenn sie gleiche Partiepunkte erreicht haben, nach allen möglichen Methoden in der Tabelle durch eine Feinwertung unterschieden werden, d.h. ein Rang danach zugeordnet werden. Von einem zum nächsten Platz gibt es aber schon enorme Differenzen, die mehrere hundert Euro betragen können. Bei Anwendung von Hort erhalten die Spieler die volle Hälfte des Preisgeldes, das ihnen laut Tabellenrang nach Feinwertung zustehen würde. Die andere Hälfte wandert in einen gemeinsamen Topf und wird unter den Spielern gleich aufgeteilt, die die gleiche Anzahl von Partiepunkten aufweisen. |
Wird durch Hort nicht das Preisgeld durch eine ungünstige Tabellensituation in zu kleine Häppchen aufgeteilt? |
| Bei der HEM wird die Anzahl der Geldpreisplätze NICHT durch Hort erhöht! |
Warum keine Frauenturniere mehr bei der HEM? |
| Die Einzelmeisterschaft der Frauen wird zu einem anderen Zeitpunkt ausgetragen, um den Frauen attraktivere Termine zum Spielen anbieten zu können. |
Warum keine Seniorenturniere mehr bei der HEM? |
| Bei den Senioren hat sich die Situation ergeben, das die Internationale Offene Seniorenmeisterschaft des Hessischen Schachverbandes auch das Meister- und Qualifikationsturnier geworden ist. Schon das letzte Meisterturnier im Rahmen der HEM hat dadurch deutlich an Spielstärkeniveau verloren. In diesem Jahr war es wegen der begrenzten Möglichkeiten in der Fallbachhalle nicht möglich, einen weiteren separaten Raum für das Seniorenturnier zu bekommen. Der Hessische Meister der Senioren wird in Bad Sooden-Allendorf ermittelt werden! |
tbc.... |
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