19.Internationale Hessische SchnellschachmeisterschaftWerner-Adolar-Falck-Gedenkturnier 2007Ratingklassen Klasse 1 | Klasse 2 | Klasse 3 | Sonderpreise Jugend | Frauen | Senioren | Ehrenpreis | Teilnehmer | | |
Ergebnisse aus Runde 01 | 02 | 03 | 04 | 05 |*| 06 | 07 | 08 | 09 | 10 | 11 | |
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Der Turnierfavorit und Internationale Großmeister Georg Meier aus Trier ist in diesem Jahr der souveräne Sieger der Hessischen Schnellschachmeisterschaften. Aus über 100 Wertungspunkten Vorsprung vor der Verfolgergruppe machte er schon in der Vorschlußrunde mit einem Remis den Turniersieg perfekt. Er blieb ungeschlagen, gab also für seine insgesamt 9 Punkte aus 11 Partien lediglich 4 Remis ab. Während diese gegen IM Margolin und Hondozi Murtez beim Austrudeln in den letzten beiden Runden durchaus in Ordnung gingen, waren die Friedensschlüsse gegen Hagen Poetsch und Volker Weil durchaus Überraschungen. Zweiter im Turnier wurde IM Yuri Boidman, der in diesem Jahr mit familiärer Unterstützung anreiste. Boidman musste gegem GM Meier aufgeben, spielte sich aber ansonsten sicher durch das Turnier und auf den alleinigen zweiten Platz; was sich immer positiv aufs Preisgeld auswirkt (nur wer das nicht weiß:-) Da diese beiden Vorderen aber nicht für den Hessischen Schachverband spielberechtigt sind, trafen die Qualifikationsplätze zur Deutschen Meisterschaft die beiden Nächstplatzierten: da war zunächst IM Boris Margolin vom SV Oberursel, dem man beim Zuschauen einiger seiner Partien die Freude am Spielen in Frankfurt-Kalbach anmerkte, gänzlich unerwartet kam daher auch seine Niederlage gegen Leonid Kunin in Runde 8. Platz 3 schien aber nie gefährdet und war es am Ende auch nicht, auch wenn der punktgleiche IM Stefan Reschke von er VSG Offenbach ihm sehr nahe auf den Tabellenpelz rückte. Reschke blieb wie der Turniersieger ungeschlagen, was sonst keinem mehr im Turnier gelang. Margolin und Reschke vertreten einmal mehr den Verband auf einer Deutschen Meisterschaft und wir wünschen beiden viel Erfolg! Bei den Frauen gelang es Irina Donchenko vom SK 1858 Gießen sich den Qualifikationsplatz zur Deutschen Schnellschachmeisterschaft zu sichern. Sie konnte die eigentliche Favoritin im Classement, Marina Boidman vom SC Remagen, hinter sich lassen und belegte mit 6,5 Punkten den ausgezeichneten 20.Platz (Startplatz 40!). Von den 107 Teilnehmern waren 19 Jugendliche am Start, was einen bemerkenswerten Anteil darstellt! Hagen Poetsch war der klare Turnierfavorit in Sachen Jugendwertung, und er ließ auch keinen Zweifel daran aufkommen. Mit gut 200 Wertungspunkten konnte ihm nur noch Tobias Warnecke vom Kasseler SK folgen, der ein wenig zu friedlich agierte und ob seiner 3 Siege bei zahlreichen Remisen aber den Ehrenpreis des Turnieres errang! Bei den Senioren landeten zwei Internationale Meister ganz vorne, bei insgesamt 12 Spielern in diesem Teilfeld, aber deren Ambitionen waren sicher höher angesetzt. IM Anatoly Donchenko wurde als Zehnter im Tunier auch bester der Senioren, und ließ IM Klaus Klundt von den Sfr.Burgsinn auf Platz 16 das Nachsehen. Für die Bildung der drei Ratingklassen wurde das Feld aus der Startrangliste heraus in vier gleichgroße Teilnehmerfelder geteilt. Die stärkste Gruppe bildete somit die Ratingklasse 0 und spielte um den eigentlichen Hauptpreisfond des Turnieres. Die drei weiteren Gruppen ergaben somit die Spielstärkeklassen 1 - 3. In der ersten Klasse (TWZ 2139 - 1981) gewann Dr.Wail Mustafa von der SG Nordwest Frankfurt. Die zweite Klasse (TWZ 1980 - 1661) ging an Safet Hoti von der SG Turm Idstein und die dritte Klasse für Spieler der TWZ 1660 und darunter ging an den Jugendlichen des SC Bad Nauheim, Patrick Will. Erfreulicherweise gelangten durch den ältesten Teilnehmer des Turnieres, Simon Kletzerman, noch einige Sachpreise für die jüngsten Spieler im Feld zur Verteilung: Carolin Diener mit 6 Jahren und Denis Mager mit 7 Jahren. Kletzerman betreut schon seit einigen Jahren die Kinder der russischen Slowo- Schule in Frankfurt, und auch beim Pausen- Fussball machte er mit seinen 74 Lenzen eine ganz ausgezeichnte Figur. Chapeau! Denn ich hab Rücken.... Von ganz oben schien für dieses Jahr Hilfe angesagt zu sein! Nein, nicht Hans-Walter Schmitt, der Schnellschach- Pabst ist an dieser Stelle gemeint, der rangiert bekanntlich nur an dritthöchster Stelle (Connie Schmitt nicht zu vergessen!), sondern auch das Wetter sorgte in diesem Jahr für allerbeste Vorausetzungen: zwischen zwei Regenwochen legte Petrus genau ein Sonnenschein- Wochenende. Und dieses nicht so brutal heiß wie das eine Woche nach dem Turnier, sondern mit milden 25 Grad konnte es nicht angenehmer auf der Anlage der Leichtathletikzentrums in Frankfurt Kalbach sein. 107 Teilnehmer erlebten durchweg ein gelungenes und gut funktionierendes Turnier, Stress wollte weder bei Schiedsrichter Thomas Rondio, noch beim Turnierorganisator Hans-Dieter Post aufkommen. Nach einigen mageren Jahren scheint die Talsohle für dieses Turnier durchschritten. Jedenfalls ist die Anzahl derer, die wiederkamen, und die, die noch nie eines der 18 Turniere zurvor mitspielten, wieder deutlich angewachsen. Für das kommende Jahr sind jedenfalls schon einige Verbesserungen ins Auge gefasst und man darf gespannt sein, ob der Aufwärtstrend weiter anhält. Der Teilnehmerrekord von 1992 ist jedenfalls fest im Blick! |
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